Gemüse für Anfänger
Lange Jahre wurden nur wenig Gemüse und Kräuter im Garten angebaut, aber dann hat ein Umdenken eingesetzt. Heute möchten wieder viele Menschen selbst ernten und gleichzeitig ihren ökologischen Fußabdruck verringern. Gemüse selbst anzubauen ist keine Wissenschaft, wenn die Basics stimmen. Je besser der Boden vorbereitet wird, desto besser gedeihen Ihre Gemüsepflanzen: Ein hoher Humusanteil und eine lockere, krümelige Struktur sind wichtig, eine kräftige Kompostgabe ist der beste Start. Stark zehrendes Gemüse, etwa Gurken, Tomaten und Kürbisse, muss man alle zwei bis drei Wochen mit Biodünger versorgen.
Einfach ausprobieren!
Schnelle, unkomplizierte Ernteerfolge versprechen zum Beispiel Radieschen – an einem sonnigen Platz gesät, sind sie schon nach 5 bis 6 Wochen erntereif. Auch der Salat ist ein schnelles Gemüse, ebenso wie Erbsen und Bohnen. „Bohnen soll man barfuß säen“, sagt ein Gärtnerspruch. Während Erbsen schon im April in die Erde können, müssen die empfindlicheren Bohnen bis Mitte Mai warten. Eine Kletterhilfe ist für beide Arten nötig. Auch Zuckermais braucht nicht viel Pflege, sollte aber erst nach den Eisheiligen angebaut werden. Ab August sind die Maiskolben erntereif. Tomaten und Paprika sind ebenso wärmeliebend. Bis Mitte Mai sind sie auf dem Fensterbrett oder in einem Mini-Glashaus gut aufgehoben. Wer entsprechend große Pflanzen beim Gärtner zukauft, kann bereits ab Juni, Juli erste Früchte ernten. Es macht Spaß, auch Ungewohntes auszuprobieren! Die Scheibengurke ist ein kletterndes Kürbisgewächs. Ihre feinen Früchte können roh, gebraten oder gefüllt gegessen werden.