Farbenpracht und Blütenfülle

Hortensien sind edle Sträucher für Garten und Terrasse – nostalgischen Charme und trendigen Chic vereinen sie auf ganz natürliche Weise. Neben den bekannten Ballhortensien gibt es auch die Vielfalt anderer Arten zu entdecken.

Tellerhortensien etwa haben flache Blütenformen. Sie tragen in der Mitte des Blütenstandes kleine unscheinbare Blüten und außen einen Kranz großer Schaublüten. Was das bedeutet? Dass die kleinen Blüten in der Mitte die fruchtbaren sind, während die großen sterilen Außenblüten nur zur „Show“ dienen. Die weißen Blütenstände der Rispenhortensie hingegen erinnern an Fliederblüten. Blätter und Triebe der Samthortensie zeigen sich weich behaart. Und es gibt sogar eine Herbstfärbung bei Hortensien. Die großen, tief gebuchteten Blätter der Eichenblatthortensie verfärben sich dann leuchtend rot.

 

Gewusst wo – der richtige Platz

Wichtig ist ein halbschattiger bis vollschattiger Standort. Als Übergangspflanzen vom sonnigen Beet in den Schatten, gemeinsam mit Buchs, Kirschlorbeer, Eiben und Rhododendren kommen Hortensien schön Geltung. Zu ihren Füßen machen sich Schattenstauden wie Funkien, Sterndolden, Storchschnabel und Elfenblume gut. Hortensien brauchen einen kalkfreien Boden mit ausreichend Feuchtigkeit. Normale Gartenböden müssen daher durch das Beimischen von Moorbeeterde oder Torfersatzprodukten, die das pH-Milieu des Bodens saurer machen, aufbereitet werden. In niederschlagsarmen Gegenden, z.B. im östlichen Österreich, sind Rispenhortensien die beste Wahl, sie kommen sowohl mit dem basischen Boden als auch mit trockenerem Klima noch zu Recht.

 

Im Mai haben Hortensien noch einen ganz besonderen Auftritt: Als klassische Muttertagpflanze sorgen sie für besondere Momente. Mütter wünschen sich selten große Geschenke. Blumen hingegen sind emotionale Sympathieträger und sagen oft mehr als tausend Worte.