Es blüht auf dem Teller!
Vom Veilchen bis zur Lindenblüte – seit Menschengedenken wurden Knospen und Blüten auch für kulinarische und heilende Zwecke verwendet. Heute finden die gelben und orangen Blüten von Studentenblumen, die blauvioletten Hornveilchen und die orangerote Kapuzinerkresse immer öfter den Weg in die Küche und verzaubern allerlei Gerichte. Bei großblütigen Korbblütlern wie der Ringelblume kann man nur die einzelnen Zungenblüten verwenden, sie lassen sich gut abzupfen. Neu dazugekommen sind auch verschiedene Blüten, die wir nur als Zierpflanzen kannten, etwa von Löwenmäulchen, Fuchsie, Taglilie, Dahlie und Indianernessel.
Blüten-Streifzug
Blüten finden sich aber natürlich auch auf allen Kräutern, die wir ihrer Blätter wegen kultivieren – vom Schnittlauch bis zum Rosmarin. Viele von ihnen sind eine wundervolle Bereicherung für die Küche, man muss sie nur kreativ verwenden. Das Gänseblümchen schmeckt frisch gepflückt auf dem Butterbrot oder im knackigen Blattsalat. Die Blüten und Blätter der Duftpelargonien bringen verschiedenste Aromen ins Spiel, von zitronig-frisch bis schokoladensüß. Ihre Blätter verfeinern Mehlspeisen aber auch Speiseeis, die Blüten eignen sich bestens zum Garnieren von Desserts. Ein Obstsalat schmeckt mit Minzen- oder Melissenblättern noch erfrischender. Pflücken und verwenden Sie nur die Blüten, bei denen Sie sich sicher sind, etwa aus dem eigenen Garten. In der Nähe von konventionell bewirtschafteten Feldern und stark befahrenen Straßen besser nichts ernten. Auf feuchtem Küchenpapier oder im Gemüsefach des Kühlschrankes gelagert, bleiben die Blüten länger frisch.