Zeit der Chrysanthemen

Wenn die Zeit der Sommerblumen zu Ende ist, sorgen Chrysanthemen noch lange für bunte Blütenpracht. Sie werden in einer riesigen Farben- und Formenvielfalt angeboten, strahlen in Beeten und Töpfen um die Wette und faszinieren auch als Schnittblumen. Chrysanthemen passen einfach für jeden Anlass und sind auch deshalb so zeitlos geblieben.

Blume mit Geschichte

Die halbstrauchartigen Chrysanthemen, die bei uns um Allerheiligen Saison haben, stammen aus Ostasien. Dort kann die Chrysantheme auf eine fast zweitausend Jahre lange Geschichte als Sinnbild für Stärke und ein langes Leben zurück blicken – kein Wunder, zeigt sie ihre Blüten doch dann, wenn die Tage kurz werden und sich alle anderen Blumen schon verabschieden. Überreicht man in China eine Chrysantheme, dann bedeutet das: Auf ein langes Leben!“ In Japan ist die Chrysantheme gar „Nationalblume“ und seit Jahrhunderten Symbol des Kaiserhauses.

 

Schmuckstücke bis zum ersten Frost

Die Chrysanthemen, die wir im Herbst als blühende Blumenstöcke kaufen, sind unserem Winter aber leider nicht gewachsen. Der erste Frost bereitet der bunten Pracht ein Ende. Bis dahin zaubern sie aber ein Leuchten in die Zeit des Nebels und der fallenden Blätter – von Rosa über Purpur bis Rostbraun, in den schönsten Bronze-, Goldgelb- und Orangeschattierungen und in Weiß, Pink oder Lila. Mit einem einzigen großen Topf lassen sich so Hauseingänge oder Balkone verzaubern. In Kombination mit Efeu, Gräsern, Eriken und Zyklamen werden daraus prachtvolle Schalen- und Trogbepflanzungen. Wichtig ist es, verblühte Triebe der Chrysanthemen immer wieder auszuschneiden, dann blühen sie vier bis sechs Wochen lang.