Das erste Blühen
Endlich hat die Ruhephase ein Ende und die Pflanzen des Gartens dürfen austreiben. Eine der ersten, die ihre Blüten – oft noch im verschneiten Garten – in die Winterluft streckt, ist die Zaubernuss. Sie übersteht auch Minustemperaturen ohne Schaden: Bei großer Kälte rollen sich die gelben, oder orangen Blütenblätter zusammen und öffnen sich erst wieder, wenn das Wetter freundlicher wird.
Zarter Duft in kalter Luft
Im Februar und März verzaubert uns der Duftschneeball mit herrlichem Blütenduft. Zunächst sind seinen Blütenknospen intensiv rosa gefärbt, im Aufblühen verblassen sie zu hellem Weißrosa. Der hübsche Strauch wird etwa 2,5 m hoch und braucht wenig Platz. Er eignet sich somit auch sehr gut für die Verwendung in kleinen Gärten. Die cremeweißen Blüten der Duft-Heckenkirsche können manchmal schon im Dezember erste Frühlingsgefühle bewirken, die Hauptblütezeit ist aber von Februar bis April. Dann sind seine nach Zitrone duftenden Blüten auch eine begehrte Insektennahrung.
Früher dran
Blüten, die vor den Blättern erscheinen, sind besonders auffällig. Alle frühblühenden Sträucher nutzen die exponierte Lage der Blüten auf den Zweigen. Die einen, um Insekten als Bestäuber anzuziehen, die anderen, um dafür dem Wind freie Bahn zu lassen. Zu letzteren gehört auch die Scheinhasel, eine der wertvollsten Ziersträucher im Garten. Aber auch die Kornelkirsche zeigt ihre Blüten schon ab Februar und noch vor dem Laubaustrieb. Sie sind wie alle frühen Blüten eine wichtige Nahrungsquelle für die ersten Bienenflüge.