Mein Naschgarten: Beerensträucher
Nicht nur für Kinder zählen Beeren zum Lieblingsobst. Von der Sonne gewärmt und direkt vom Strauch genascht, ist der Genussfaktor tatsächlich kaum zu übertreffen. Außer vielleicht etwas später vom Beerenkuchen oder der frisch gekochten Marmelade. Himbeeren und Brombeeren, Stachelbeeren und Ribisel – Beerenobst hat sich zum Verkaufsschlager der Gärtnereien und Baumschulen entwickelt. Die Versorgung mit frischen Früchten aus dem eigenen Garten hat wieder ihren Reiz, und auch Anfänger ohne große Gartenerfahrung können mit Beerensträuchern schnell erste Erfolgserlebnisse feiern.
Fruchtige Liebe
Egal ob rot, weiß oder schwarz: Ribiseln gehören zum Gartensommer dazu und gedeihen als Ausnahme unter dem Beerenobst auch noch im Halbschatten ganz gut. Der „Rote Reinhard“, eine rote Ribisel mit hohem Ertrag und besonders fruchtigen Beeren ist sogar die Gartenpflanze des Jahres 2023!
Ab Juli/August und bis in den Herbst hinein werden Himbeeren und Brombeeren reif. Bei den Himbeeren unterscheidet man zwischen Sommer- und Herbsthimbeeren. Die Sommerhimbeeren tragen schon ab Juli an den zweijährigen Ruten, die Herbsthimbeeren an den einjährigen Ruten ab Anfang August. Wer Ausgefallenes sucht, kann auch gelbe und sogar schwarze Himbeeren ausprobieren.
Auch auf dem Balkon
Ein bisschen süß, ein bisschen sauer … Stachelbeeren schmecken nach den Sommern unserer Kindheit. Gut, dass es inzwischen sowohl stachellose wie auch pilzresistente Sorten gibt und der Ernte im eigenen Garten nichts mehr im Wege steht. Aus einer Kreuzung von Stachelbeere und Schwarzer Ribisel entstand die Jostabeere und relativ neu im Beerengarten ist die Taybeere, eine Kreuzung aus Himbeere und Brombeere mit roten, länglichen Früchten. Beerenobst kann man durchaus auch auf Balkon und Terrasse in großen Töpfen kultivieren. In den Gärtnereien und Baumschulen steht ein breites Sortiment zur Verfügung und vor allem gibt es dort die optimale Beratung dazu!