FAQ
Tipp vom Gärtner:
Bei den Flecken dürfte es sich um Mehltau handeln. Wenn Sie derzeit durch die Straßen Wiens fahren, sehen Sie auch viele Ahorn-Alleebäume, die unter dieser unangenehmen Krankheit leiden. Die meisten Bäume verkraften den Befall. Falls Sie den Echten Mehltau dennoch mit Pflanzenschutzmitteln bekämpfen wollen, sollten Sie bei Ihrem Gärtner nach einem passenden Mittel fragen. Er hat für Sie sicher ein passendes Präparat.
Tipp vom Gärtner:
Morgens zu gießen ist für die Pflanzengesundheit besser. Wenn die Pflanze tagsüber gut versorgt ist und die Blätter vor dem Abend wieder trocken sind, bilden sich nicht so leicht Pilzkrankheiten.
Tipp vom Gärtner:
Gießen Sie morgens so früh wie möglich, dann haben die Pflanzen den meisten Nutzen davon. Achten Sie darauf, das Wasser möglichst dicht an den Wurzelballen zu bekommen – die Blätter und Blüten sollten nicht nass werden.So verhindern Sie die Verbreitung von Pilzkrankheiten. Wenn eine Pflanze den Tag über sehr gelitten hat, freut sie sich auch am Abend noch über eine Wassergabe. Viel Erfolg!
Tipp vom Gärtner:
Hecken schneiden Sie am besten, wenn sie nicht mehr von brütenden Vögeln besiedelt sind, bis Anfang September. Wollen Sie sehr dichte Hecken oder schneiden Sie Figuren, können Sie bis zu dreimal pro Jahr schneiden – Anfang April, Ende Juni, Ende August. Wenn die Hecke schon älter und unten verkahlt ist, werden Sie um eine Neupflanzung nicht herum kommen. Thujen treiben leider nicht von unten frisch aus … Sie können auch den unteren Teil “aufasten” und alle kahlen Triebe direkt am Stamm entfernen – solche Hecken sind derzeit im Trend. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg im Garten!
Tipp vom Gärtner:
Danke für Ihre Anfrage. Ein grünes Carport-Dach ist ein sehr interessantes Projekt, das Nachahmenswert hat. Ich kenne Ihr Vorbild. Bevor Sie mit dem Aufbau beginnen können, müssen Sie wichtige Punkte klären:
- Reicht die Statik Ihres Carports? Geeignete Bauwerke haben eine ausreichende Lastreserve (Dachlast) von mindestens 50 kg bis 75 kg pro Quadratmeter.
- Die Isolierung muss „durchwurzelungsbeständig” sein. Im Fachhandel gibt es dafür Spezialfolien.
- Zum Schutz des Daches verwenden Sie Trenn- und Schutzlagen, am Rand wird das Substrat von speziellen Profilen begrenzt.
Wenden Sie sich am besten an einen Garten- und Landschaftsgestalter in Ihrer Umgebung, der auch den Schneedruck im Winter einschätzen kann. Er wird das grüne Dach Ihren Vorstellungen entsprechend professionell planen und anlegen. Ein schönes Projekt für die kommende Saison – viel Spaß damit wünscht die Redaktion zumGaertner.at
Tipp vom Gärtner:
bei Kübelpflanzen gilt der Grundsatz: So lange wie möglich im Freien. Also so früh wie möglich raus- und so spät wie möglich wieder reinräumen. Da sie frostempfindlich sind, sollten sie auf jeden Fall vor dem ersten Frost eingeräumt werden. Es gilt also, den Wetterbericht regelmäßig zu verfolgen und dann schnell zu reagieren.
Oleander sind immergrün und sollten daher in einem hellen, kühlen Raum überwintert werden. 5°C bis 8°C wären ideal. Bei höheren Temperaturen muss öfter bewässert werden. Fuchsien vor dem Einwintern um ein Drittel zurückschneiden und entblättern – dann bleiben mit den Blättern mögliche Schädlinge draußen. Ohne Blätter können sie bis März in einen dunklen Raum bei 8°C, sollten aber auch dort nie ganz austrocknen.
Viele Gärtnereien bieten einen Überwinterungsservice an: die Pflanzen werden vom Gärtner abgeholt, über den Winter gepflegt und im Frühling wieder gebracht. Am besten gleich jetzt bei einer Gärtnerei in der Nähe anfragen und einen Platz reservieren!
Tipp vom Gärtner:
Sie haben recht – indem Sie den Zweigen die Triebspitze nehmen, zwingen Sie sie dazu, Seitentriebe zu bilden. Um diese Jahreszeit sollten Sie aber nur die weiche Triebspitze mit den Fingernägeln entfernen – die Triebe also „Entspitzen”, Gärtner nennen das auch „Pinzieren”. Sie müssen sich aber darüber im Klaren sein, dass die neuen Seitentriebe erst wieder Blütenknospen bilden müssen – das kann sechs bis acht Wochen dauern. In den nächsten Jahren treiben die Fuchsien ja schon im März/April im hellen Überwinterungsraum aus – beginnen Sie dann sofort, lange Triebe regelmäßig zu entspitzen und hören Sie acht Wochen vor dem gewünschten Blühtermin auf – dann haben Sie viel Freude an reichblühenden, kompakt-buschigen Pflanzen. Viel Spaß mit Ihren Fuchsien!
Tipp vom Gärtner:
Mandevillen sind trendige Kletterpflanzen für Balkon und Terrasse. Verwenden Sie Mandevillen an einem sonnigen, warmen Standort. Sie bevorzugen durchlässige, nährstoffreiche Böden, der Wasser- und Nährstoffbedarf ist nur mäßig. Die genügsamen, leicht zu pflegenden Pflanzen fühlen sich in Beet, Balkonkasten und Ampeln wohl, als mehrjährige Kübelpflanze eignen sie sich auch für Gitter und Rankgerüste. Viel Spaß mit Ihrer neuen Errungenschaft!
Tipp vom Gärtner:
Mit Strelitzien ist es nicht immer ganz einfach. Manche blühen erstmals, wenn sie 6 Jahre oder älter sind. Die Standortbeschreibung liest sich grundsätzlich gut, der Winterstandort könnte auch noch etwas kühler ausfallen. Ein heller Standort im Kalthaus bei 10 °C reicht aus. Im Winter werden Strelitzien so gut wie nicht gegossen und nicht gedüngt. Ab dem Frühjahr nach der Ruhephase jede zweite Woche düngen und regelmäßig bewässern, Staunässe aber auf jeden Fall vermeiden. Auf das Umtopfen sollten Sie verzichten, bis die Wurzeln den Topf selbst sprengen. Danach kann es wieder zu einer längeren Blühpause kommen, denn Strelitzien blühen nur dann, wenn die Wurzeln es eng haben. Viel Glück und weiterhin viel Geduld mit Ihrer Paradiesvogelblume!
Tipp vom Gärtner:
In diesem Fall müssen Sie die Entscheidung treffen, ob Ihnen eine gesunde Pflanze oder eine zweite, schwächere Blüte lieber ist. Um Kräfte für eine neue Blüte zu sammeln, benötigt die Orchidee jetzt eine Ruhephase (nur regelmäßig mit gesammeltem Regenwasser besprühen) und dann, wenn sie wieder ein Blatt gebildet hat, nach Packungsbeilage mit Orchideendünger versorgen. So hat die Pflanze Zeit, sich zu regenerieren und im Winter wieder kräftig und ausdauernd zu blühen. Bevorzugen Sie früher eine Kräfte raubende, zweite „Notblüte”, schneiden Sie die Blütentriebe auf 3 oder 4 Augen zurück. Die Pflanze wird Reserven mobilisieren, um die „Art zu erhalten” und möglicherweise nochmals eine schwächere Blüte bilden. Ich persönlich tendiere dazu, die Pflanze zu schonen, auch wenn Phalaenopsis während der Blühpause nicht ganz so ansehnlich sind. Viel Erfolg mit Ihren Orchideen!
Tipp vom Gärtner:
Topfrosen, deren Ballen gut durchwurzelt ist, freuen sich in der Regel über den Umzug ins Freie und in die Freiheit. Wenn Sie bis September auspflanzen, haben die Rosen auch noch etwas Zeit, um sich zu aklimatisieren. Auf jeden Fall benötigen die Pflanzen einen guten Winterschutz (Reisigzweige) und sollten sehr gut angehäufelt werden.
Tipp vom Gärtner:
Das kann mehrere Gründe haben: Die meisten Hortensien bilden die Blütenknospen im Sommer des Vorjahrs. Werden diese Pflanzen danach – im späten Sommer oder im Herbst – zu tief zurückgeschnitten, werden die Blütenknospen entfernt und im Folgejahr fällt die Blüte logischerweise aus. Abgsehen vom häufig falschen Schnitt, können auch Nährstoffmangel oder ein zu dunkler Standort zum Ausbleiben der Blüte führen. Hortensien im Beet oder in großen Kübeln freuen sich über Langzeit-Dünger-Granulat, das im Frühjahr laut Packungsangabe aufgestreut und dann eventuell nochmals im Frühsommer oberflächlich in den Erdboden eingearbeitet wird. Verwenden Sie am besten stickstoffbetonten Dünger mit nur wenig Phosphor. Es gibt im Handel Hortensiendünger, aber auch Dünger für Moorbeetpflanzen wie Rhododenron und Azaleen eignen sich gut.
Tipp vom Gärtner:
Wenn es „Stangentomaten“ sind, hat Ihr Nachbar recht. Die Seitentriebe entziehen der Pflanze Energie, die sie lieber in die Früchte stecken sollte. Entfernen Sie daher alle Seitentriebe, bevor sie 10 cm groß sind, ohne dabei die Blätter zu beschädigen. Buschtomaten müssen Sie nicht ausgeizen. Sie bilden auch an den Seitentrieben Blüten und Früchte. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg mit Ihren Tomaten!
Tipp vom Gärtner:
Hier einige Pflanzenarten für den Schatten:
- Funkie (Hosta), davon gibt es sehr viele Arten und Sorten mit attraktiven, oft bunt gestreiften Blättern
- Frauenmantel (Alchemilla mollis)
- Efeu (Hedera helix) als Bodendecker, Kletterpflanze oder Strauch
- Schaumblüte (Tiarella cordifolia)
- Bergenie (Bergenia cordifolia)
Auch ein Schattengarten hat seinen Reiz und lässt sich mit den richtigen Pflanzen erfolgreich gestalten.
Tipp vom Gärtner:
Rund 90 % der Feuchtigkeit, die man Pflanzen zuführt, wird an die Umgebungsluft abgegeben. So gesehen hilft jede Zimmerpflanze, die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung zu erhöhen. Besonders effiziente Luftbefeuchter sind Zypergras (Cyperus) und Zimmerlinde (Sparmannia africana).
Tipp vom Gärtner:
Das allerbeste Mittel, um Schnittblumen frisch zu halten, ist Frischhaltemittel. Das gibt es bei Ihrem Gärtner und Floristen. Zucker – egal welcher – beschleunigt das Bakterienwachstum enorm. Das sollten Sie also lieber lassen. Kupferdraht wirkt antibakteriell – kann also nicht schaden, die Wirkung ist aber auch nicht garantiert.
Tipp vom Gärtner:
Ja, das stimmt schon – Rosen verdunsten sehr viel Wasser über Laub- und Blütenblätter, bekommen durch den dünnen Stiel aber nur wenig nach. Daher lassen viele – vor allem jetzt im Sommer – schnell die Blüten hängen. Manche Blumenfreunde schwören, man kann die Haltbarkeit um ein paar Tage verlängern, wenn man die Stiele frisch anschneidet, und liegend einige Stunden in der Badewanne schwimmen lässt – allerdings leiden die Blüten auch unter dem Wasser, das sich zwischen den Blättern sammelt. Andere schlagen den Rosenstrauß abends in feuchtes Zeitungspapier ein und stellen ihn so in der Vase an einem möglichst kühlen Ort auf – eine sicher schonendere und ebenso erfolgreiche Variante, den Blüten Frische zurückzugeben.
Tipp vom Gärtner:
Der Tipp Deiner Floristin ist richtig und gut gemeint. Narzissen scheiden einen schleimigen Pflanzensaft aus, der die Leitungsbahnen der anderen Blumen verstopft. Um die Haltbarkeit „gemischter Sträuße” zu verlängern, solltest Du nur die Stiele der anderen Blüten anschneiden, die Narzissenstiele aber nicht. Wenn Du die Bindestelle Deines Floristenstraußes belässt, verrutscht dort auch nichts und er bleibt trotz der dann ungleich langen Stiele so schön, wie er von Deiner Floristin gestaltet wurde. Übrigens, wenn Du den Strauß nachts auf den Balkon oder in einen kühlen Raum stellst, bleibt er länger frisch.
Tipp vom Gärtner:
Ja, das stimmt. Bei Kontakt mit dem Pflanzensaft können Hautreaktionen auftreten – man nennt sie „Narzissenkrankheit”. Pflanzenteile der Narzisse – egal welche – darf man nicht essen. Angeblich haben schon Leute die Narzissenzwiebel mit der Küchenzwiebel verwechselt, als VORSICHT: Narzissenzwiebeln nicht mit in die Küche nehmen, sondern im Garten lassen. Genauer Informationen, wie sich die Alkaloide der Narzisse auswirken können, gibt es auf Wikipedia
Tipp vom Gärtner:
Es gibt für Ihr Projekt einige reizvolle Wasser- und Sumpfpflanzen. Hier eine kleine Auswahl – welche Sorten genau sich für Ihren Miniteich eignen, hängt von seiner Größe ab. Genaueres erfahren Sie beim Beratungsgespräch in ihrer Baumschule oder Staudengärtnerei.
- Zwergseerose (Nymphaea pygmaea)
- Zwergrohrkolben (Typha minima)
- Sumpf-Schwertlilie (Iris pseudacorus)
- Eine nicht winterharte, exotische Schwimmpflanze mit sehr attraktiven Blüten ist die Wasserhyazinthe (Eichhornia crassipes), andere geeignete Schwimmpflanzen sind Wassersalat (Pistia stratiotes) und die Große Teichlinse (Spirodela polyrhiza).
Zur „Belebung” und für bessere Wasserqualität sollten Sie auf jeden Fall auch eine Pumpe mit kleinem Wasserspiel in Ihrem Miniteich einplanen. Viel Spaß mit diesem Projekt!
Tipp vom Gärtner:
Hier einige Pflanzenarten für den Schatten:
- Funkie (Hosta), davon gibt es sehr viele Arten und Sorten mit attraktiven, oft bunt gestreiften Blättern
- Frauenmantel (Alchemilla mollis)
- Efeu (Hedera helix) als Bodendecker, Kletterpflanze oder Strauch
- Schaumblüte (Tiarella cordifolia)
- Bergenie (Bergenia cordifolia)
Auch ein Schattengarten hat seinen Reiz und lässt sich mit den richtigen Pflanzen erfolgreich gestalten.
Tipp vom Gärtner:
Guten Tag, Erich. Die Balkonblumen, die derzeit vom Fachhandel angeboten werden, sollten die nächsten Wochen noch in kühlen, hellen Räumen verbringen – man kann sie aber schon in Balkonkästen pflanzen, dann haben sie später einen Startvorteil. Für den Balkon ist es noch zu früh. Auch in Zeiten des Klimawandels gilt, dass in vielen Regionen bis Mitte Mai mit Frost zu rechnen ist. Wenn Sie die Blumen z. B. Ende April hinaus geräumt haben und dann plötzlich doch noch Spätfrost auftritt, können Sie die Pflanzen kurzfristig mit Gartenvlies abdecken. Viel Spaß mit ihren grünen Reich am Balkon – auch wenn es noch etwas dauert, bis Sie es beziehen können – wünscht die Redaktion.
Tipp vom Gärtner:
Legen Sie diesmal Ihren Gemüsegarten mit Mischkulturen an – diese Methode beugt Blattläusen und anderen Schädlingen vor. Größere Ansammlungen der gleichen Pflanzenarten auf engem Raum sollten Sie vermeiden. Auch fachgerechte Nützlingsquartiere im naturnahen Garten helfen, „Gegenspieler” wie Marienkäfer, Florfliegen oder Ohrwürmer siedeln sich darin an – sie sind der beste Schutz vor Blattläusen.
Tipp vom Gärtner:
Damit hat Ihre Bekannte recht. Weihnachtssterne sind – wie alle Wolfsmilchgewächse – giftig. Nicht nur für Katzen. Obwohl Menschen eher nicht dazu neigen, Weihnachtssterne zu essen … Leider kann man die Haustiere nicht rund um die Uhr beaufsichtigen, daher sollten Sie die traditionellen Weihnachtspflanzen Weihnachtsstern, Ritterstern (Amaryllis), Mistel, Stechpalme (Ilex) und auch Koniferen von Haustieren fern halten. Suchen Sie mit Ihrem Tier auf jeden Fall den Tierarzt auf, sobald Sie typische Vergiftungssymptome wie Erbrechen, Krämpfe, Durchfall, … wahrnehmen. Wenn Sie Ihrer Katze Gutes tun wollen, bauen Sie in einem flachen Gefäß mit feuchter Watte Weizen an, denn Katzengras aus eigener Anzucht erfreut Ihren Stubentiger sicher!
Tipp vom Gärtner:
Auf Gehölze aus unseren Breiten muss Frost einwirken, um sie zum Blühen zu „bewegen”. Legen Sie Ihre Barbarazweige einige Stunden in das Tiefkühlfach, um diese Kältephase zu simulieren – besonders dann, wenn es in Ihrer Region dieses Jahr noch keinen Frost gab. In Wien bin ich gestern noch an Fenstern mit blühenden Pelargonien vorbei gekommen, hier sollten die Zweige also auf jeden Fall gekühlt werden.
Zum Barbaraweizen: In manchen Ländern, z. B. in der Provence, ist es üblich, am Barbaratag Weizen oder Linsen auf feuchter Watte anzubauen. Mit dem grünen Teppich der gekeimten Pflanzen wird dann zu Weihnachten die Krippe dekoriert. Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie einen schönen Advent, blühende Barbarazweige und viel Glück fürs Neue Jahr!
Tipp vom Gärtner:
- Wecker stellen, frühmorgens, bevor es hell wird, raus ins Freie, unter Blättern, Brettern etc. nach Schnecken suchen, sie absammeln und vernichten
- Nadelholz-Sägespäne dick ums Blumenbeet streuen
- Funktioniert am besten: Laufenten – die fressen diese lästigen Dinger nämlich – im Gegensatz zu Igeln, denen die Nacktschnecken zu schleimig und bitter sind.
Tipp vom Gärtner:
Es handelt sich um die Raupe des Buchsbaumzünslers.Dieser Schädling ist erst seit wenigen Jahren in unseren Breiten bekannt – in Wien amtlich seit 2010. Der Kleinschmetterling wurde aus dem ostasiatischen Raum eingeschleppt und vermehrt sich seither nahezu ungebremst.
Mechanische Bekämpfung:
Umhüllen Sie die Pflanze mit Plastik-Auffangfolie und spritzen Sie den Buchs gründlich mit einem Hochdruckreiniger ab. Anschließend sammeln Sie Larven und Raupen in der Folie und vernichten die Schädlinge. Ein händisches Absammeln der Raupen ist zwar langwierig, kann vor allem in der ersten Generation den Schädlingsdruck stark verringern. Besonders wirksam ist eine mechanische Bekämpfung dann, wenn benachbarte Gartenbesitzer sie gleichzeitig und gründlich durchführen.
Biologische Bekämpfung bei stärkerem Befall:
Grundsätzlich empfehlen wir für Hausgärten den Einsatz biologischer Mittel – einige wurden bereits erprobt. Wichtig für eine effektive Bekämpfung sind gute Beobachtung, ein frühzeitiges Erkennen der Gefahr und gründliche Spritzung bis in das Zentrum der Pflanze, um alle Blätter und schließlich auch alle Raupen zu erreichen.
- Bacillus thuringiensis – XenTari®: gut wirksam gegen junge Raupen, bewirkt einen Fraßstopp und ein Absterben der Raupen.
- NeemAzal® T/S: bei jungen Raupen; bewirkt einen Fraßstopp und darauffolgend ein Absterben der Raupen. Der Wirkstoff dringt in die Blätter ein und wird innerhalb der Pflanze teilsystemisch transportiert. Durch ihre Fraßtätigkeit nehmen die Raupen den Wirkstoff. Ein Einsatz während der Puppenphase ist unwirksam.
Die angeführten Mittel erhalten Sie – in „Hausgartenmengen“ – bei Ihrem Gärtner.
Tipp vom Gärtner:
So „auf die Entfernung” und ohne die Pflanze und ihren Standort gesehen zu haben, sind Diagnosen immer etwas schwierig und auf jeden Fall „ohne Gewähr”. Eisenhut bevorzugt frische und nährstoffreiche Erde. Schwerer Boden (mit hohem Lehmgehalt) begünstigt Fäule zu erkennen an weißlich gefärbten Stellen am Fuß der Pflanze. Jetzt im Herbst können Sie Stauden problemlos umpflanzen. Vielleicht geht es Ihrem Eisenhut an einer anderen Stelle im Garten besser. Falls die Fäulnis im nächsten Jahr wieder auftritt, sollten Sie mit einem befallenen Pflanzenteil bei einem Gärtner in Ihrer Nähe vorbeischauen. Er kann auch entscheiden, ob die Fäule auf einen Pilz oder Bakterien zurückzuführen ist und Ihnen den besten Rat geben.